Der goldene Sarg
Verwechslungskomödie über eine fast wahre Sage der Stadt Grafenwöhr
in drei Akten für 5 Damen und 5 Herren
Spieldauer: ca. 120 Minuten Bühnenbild: Schuhgeschäft
Inhaltsangabe: Stadtrat Josef Schmidt betreibt zusammen mit seiner Frau Hildegard in dritter Generation ein Schuhgeschäft. Der Umsatz lässt jedoch zu wünschen übrig, so dass sich Josef immer wieder nach branchenfremden Billigangeboten umsieht, um Kunden anzulocken. Josef wurde beauftragt, ein Programm für eine Festwoche auszuarbeiten. Josef beschäftigt sich deshalb ausführlich mit der Geschichte der Stadt. Dazu hat er sich mit vielen historischen Büchern ausgestattet. Bei seinen Recherchen stößt er auch auf die Sage eines angeblich in Grafenwöhr vergrabenen, goldenen Sarges. Ein ehemaliger Raubritter soll in einem solchen, zusammen mit seinen Reichtümern, begraben worden sein. Um mehr Zeit für seine Vorbereitungen zu haben, meldet Josef bei der Agentur für Arbeit eine freie Stelle für eine Verkäuferin, was bei seiner Ehefrau wegen der damit verbundenen Kosten auf Ablehnung stößt. Sie arbeitet mit Nachbarin Helga und Freundin Marianne einen Programmvorschlag für eine mittelalterliche Modenschau aus. Dafür schneidern sie bereits mittelalterliche Kostüme nach Original-Schnittmustern aus dem 14. Jahrhundert. Sohn Holger, Elektroingenieur, möchte seine Freundin Sabrina, gelernte Steuerfachgehilfin, seinen Eltern vorstellen. Für einen dienstlichen Auftrag zeichnet er seinem Kollegen auf einem Schaltplan eine Wegbeschreibung. Als Josef dann in einem der alten Bücher eine Art Schatzkarte findet, glaubt er endlich den Schlüssel für großen Reichtum gefunden zu haben. Er nimmt Kontakt zu einem in Sachen Schatzsuche erfahrenen Abenteurer Rocco Schankebank, dem Indiana Jones des Ostens, auf. Gerade jetzt bringt der Multitasking-Postbote Thomas Meier ein Schreiben des Finanzamtes, in dem eine Steuerprüfung angekündigt wird. Nachbarin Helga erfährt von der Schatzkarte und sorgt dafür, dass die Gier nach dem Gold auf die ganze Stadt und Umgebung überspringt. Bürgermeister Helmuth Geier sieht schon das Stadtjubiläum in Gefahr und verlangt die Herausgabe der Schatzkarte. Nachdem er diese nicht bekommt, geht er, unterstützt von Helga, mit einem Babyphon zum großen Lauschangriff über. Als dann ein goldener Ring gefunden wird, verfallen alle in einen Goldrausch und die halbe Stadt wird umgegraben. Verschiedene Abhörgerüchte machen die Runde. So haben Josef und Marianne angeblich ein Verhältnis, Hildegard will sich daraufhin scheiden lassen. Der Bürgermeister will für teures Geld ein Waldgrundstück der Familie Schmidt kaufen. Helga erwirbt eine sauere Wiese. Zudem führen Verwechslungen zu Turbulenzen und Ohrfeigen: Die Steuerprüferin wird für Holgers Freundin gehalten und über alle Steuertricks der Familie informiert. Holgers Freundin wird mehrfach aus dem Haus geworfen. Helga erklärt sich zur linken Hand der Familie Schmidt. Rocco wird zu Holgers Freundin. Der Schatzexperte vermutet den Schatz unter dem Haus der Familie Schmidt, worauf hin Josef und Rocco einen Keller ausgraben und auch noch fündig werden. Ob der goldene Sarg gefunden wird, wie die Steuerprüfung endet, ob Holgers Freundin Familienanschluss bekommt, ob der Lauschangriff aufgedeckt wird, ob das Eheglück wieder hergestellt wird, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.
Rechte sind beim Wilhelm Köhler Verlag erhältlich