Handylust und Handyfrust!
eine schnurlose Verwechslungskomödie in drei Akten für 5 Damen und 4 Herren
Spieldauer: ca. 90 Minuten für Freilicht- oder Saalbühne
Bühnenbild: Freies Bühnenbild vor einem Haus oder einfache Bauernstube
2011 vom Chiemgauer Volkstheater aufgezeichnet für das Bayerische Fernsehen Erstausstrahlung: 11. September 2011, 19.45 Uhr, BR
Inhaltsangabe: Landwirt Alois Krügel hasst nichts mehr als den technischen Fortschritt. Vor allem Handys sind ihm ein Dorn im Auge, denn er ist der festen Überzeugung, dass diese Funkstrahlen schädlich sind. Doch der Rest der Familie angefangen von der Ehefrau Inge, über die Kinder Lukas und Sonja, Schwiegermutter Hedwig bis hin zur Magd Liesl liebt es, immer auf dem neuesten Stand schnurlos zu kommunizieren. Ausgerechnet jetzt hat der Grundstücksnachbar Hubert Listig sozusagen über Nacht auf dem an den Kuhstall von Alois grenzenden Grundstück einen Multi-Sendemasten für mehrere Mobilfunknetze aufstellen lassen. Alois startet eine Aktion gegen den Sendemast, denn nach seiner Ansicht leiden auch Tiere unter den schädlichen Strahlen und das ausgerechnet als man die Niederkunft von Kuh Flecki erwartet. Die Kinder Lukas und Sonja sind zudem internetbegeistert. Sonja hat beim Chatten einen neuen Bekannten kennen gelernt, der seinen Besuch angekündigt hat. Um den neuen Bekannten zunächst aus sicherer Entfernung kennen lernen zu können, hat sie ein Bild von Magd Liesl an Daniel gesendet. Knecht Alois hat sich, nachdem er bei der Magd vergeblich geworben hat, für die Sendung „Bauer sucht Frau“ beworben. Da er keinen Bauernhof hat, hat er dies im Namen von Sohn Lukas gemacht. Um der Familie die Freude an der Technik zu rauben hat Alois im geheimen einen Vertrag mit der Castingfirma Lichtleine für die Fernsehsendung „Zurück ins 16. Jahrhundert“ abgeschlossen. Beate Lichtlein kommt persönlich zur Besprechung auf den Hof, um die ersten Tests durchzuführen. Die dafür notwendige Abschaltung der Strom- und Wasserversorgung kommt für die restliche Familie mehr als nur überraschend. Dies führt zu familiären Reiberein, denn wie soll man ohne Strom Wäsche waschen, ohne Wasser das Duschbad beenden oder ohne Melkmaschine 100 Kühe melken oder sich zu Ende rasieren. Als dann jedoch das geborene Kälbchen gleichzeitig eineinhalb Mal das Licht der Welt erblickt, Beate Lichtlein von Knecht Josef für die erste Bewerberin gehalten wird und Josef aus der Babyklappe zum unehelichen Sohn von Alois wird, ist das Chaos perfekt. Und so kommt es gewollt oder ungewollt zu Verwechslungen, Missverständnissen, harten familiären Auseinandersetzungen, Eifersucht, Streit, usw. Ob der Sendemast bleibt, die Fernsehsendung ein Erfolg wird, ob die Liebe wieder einkehrt, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.
Aufführungsrechte beim Wilhelm-Köhler-Verlag München erhältlich