Vorsicht - bissiger Hund! Tierische Komödie in 3 Akten für 5 Damen und 5 Herren
Spieldauer: ca. 110 Minuten 1 Bühnenbild: gewöhnliche Wohnstube
2012 vom Chiemgauer Volkstheater aufgezeichnet für das Bayerische Fernsehen
Inhaltsangabe:Bereits zum dritten Mal in dieser Woche ist Rainer, der Kaminkehrer im Ort, in einen Hundehaufen getreten, was ihm gehörig stinkt. Als nun auch noch seine wertvolle Rosenzüchtung die Köpfe hängen lässt, weil ständig die Hunde im Ort meinen, diese durch Beinheben als ihre Reviergrenze markieren zu müssen, ist das Fass am Überlaufen. Rainers angehender Schwiegersohn, der Postbote Edgar Eilig, hat auch seine liebe Mühe mit dem Postzustellung, denn die bissigen Hunde machen daraus für ihn ein Lauftraining. Die beiden gründen einen Verein gegen diese Missstände namens „Die Tretminenentschärfer". Sie wollen damit das Aufstellen von Hundetoiletten erzwingen, und Edgar bestellt schon mal eine Großlieferung von Kotbeuteln. Der zuständige Gemeindediener Gerhard Rat kümmert sich nur insoweit um das Problem, als er Hundeverbotschilder in öffentlichen Anlagen anbringen lässt. Der Vorsitzende des Haus- und Grundbesitzervereins, Metzgermeister Heinz Semmel, hat keine gesetzliche Handhabe, aber auch kein persönliches Interesse gegen die Hundebesitzer vorzugehen. Der Herr Pfarrer im Ort hat selbst einen Hund, der die besonderen Freiheiten der Natur genießt. Pfarrer Krug und die Tierärztin Ingrid Heil gründen mit den Hundebesitzern die Interessengemeinschaft „Die Maulkorbgegner" und spalten dadurch die Gemeinde und vielleicht auch das Publikum in zwei Lager. Als nun Heidi, die Tochter von Rainer, einen kleinen Hund mit nach Hause bringt und sich Rainers Ehefrau Barbara vertretungsweise im Haushalt des Pfarrers engagiert und dessen Hund mitbetreut, ist Rainer einem Nervenzusammenbruch nahe und der Familienfrieden sowie die Beziehung zwischen Heidi und Edgar auf dem Prüfstand. Oma Specht sorgt mit ihrem Verhältnis zum Förster und ihrer Vergesslichkeit zusätzlich für Verwirrung. Somit sind die Lager aufgeteilt, die Damen stehen auf der Seite der Maulkorbgegner und somit gegen Rainer, Edgar und dessen Cousine Elvira Wein, eine angebliche Hundefängerin. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Rainer und Edgar werden selbst Opfer ihres ersten Hundeattentats. Die Anschläge auf Hunde nehmen immer schlimmere Formen an, Duftsprays sorgen für Hunde im Beichtstuhl und eine ferngesteuerte Katze jagt Hunde bis zum Herzinfarkt. Die Superhundefalle von Rainer, ein unter Strom gesetzter Gartenzaun, wird zwei nächtlichen Heimkehrern zum Verhängnis, für Geist und Körper. Als plötzlich auch noch der Hund des Pfarrers spurlos verschwunden ist, spricht Rainers Ehefrau sogar von Trennung. Diese Trennungsabsichten setzt Rainer sofort in die Tat um, indem er das eigene Haus schon mal in zwei Hälften aufteilt. Ob sich die zerstrittenen Parteien wieder einigen können, ob die verschiedenen Attentate Wirkung zeigen werden und ob Pfarrers Hündchen wieder gefunden wird? - Lassen Sie sich überraschen!
Aufführungsrechte im Wilhelm Köhler Verlag, München.